Wie ich unser Zuhause in nur 15 Minuten aufgeräumt halte – trotz Kindern


Ich habe mir angewöhnt, jeden Morgen, sobald die Kinder fertig für die Kita sind, die Wohnung in Ordnung zu bringen. Wenn ich das nicht tue, stört mich der Gedanke “eigentlich sollte ich…” den ganzen Tag beim der Arbeit. Deshalb investiere ich diese 1/4 Stunde inzwischen gerne und kann dann in einer ordentlichen Wohnung ungestört arbeiten. Und wenn ich im Büro bin, ist es viel entspannter, in eine (halbwegs) ordentliche Wohnung zurück zu kommen.

Und ja: es ist tatsächlich nur eine 1/4 Stunde. Dazu tragen folgende Faktoren bei:

  • Es geht mir nur darum, eine oberflächliche Ordnung herzustellen, nicht um eine makellos saubere Wohnung. Ich mache also wirklich nur einen Schnelldurchlauf und lasse, was mich nicht unmittelbar stört, wie es ist. Alles größere kommt auf die To-Do-Liste – für mich, meinen Partner oder unsere Putzhilfe.

  • Ich räume auch nicht alle Zimmer auf, sondern nur die Bereiche, in denen ich mich aufhalte und in denen mich die Unordnung wirklich stört. Bei uns sind das der Eingangsbereich, das Wohnzimmer, die Küche und meine Arbeitsecke. Gelegentlich noch das Bad.

  • Wir haben weitere Routinen, die unterstützen: mein Partner sorgt jeden Abend für eine ordentliche Küche, die Kinder müssen abends ihr herumliegendes Spielzeug aufräumen. Das ist zwar regelmäßig ein Kampf, aber das ist es mir wert.
  • Da ich den Durchlauf inzwischen täglich mache, sammelt sich auch lange nicht mehr so viel an. Chaos zieht Chaos an: die Hemmschwelle auf eine zugemüllte Oberfläche noch etwas dazu zu legen, ist wesentlich kleiner, als wenn alles ordentlich ist.

Extratipp: Diesen Effekt mache ich mir auch bewusst zunutze: in Bereichen, wo mich Unordnung am meisten stört, achte ich besonders auf Ordnung. Den Eingangsbereich habe ich zeitweise 3x am Tag aufgeräumt, sobald was liegen blieb, habe ich mich darum gekümmert. Nach ein paar Wochen hatten sich alle daran gewöhnt, dort nichts mehr abzulegen.

  • Ebenfalls sehr hilfreich: Minimalistisch leben. Alles, was du aussortiert hast, musst du nicht mehr aufräumen. Das gilt vor allem für Spielsachen. Ich habe lange damit gekämpft, inzwischen bin ich überzeugt: weniger ist mehr.

So gehe ich dabei vor:

  1. Alle Oberflächen aufräumen & wenn nötig putzen
    Je leerer die Oberflächen in ihrem “Naturzustand” sind, desto einfacher geht es. Dekoartikel am Besten in Gruppen anordnen, z.B. auf einem Tablett, das erleichtert die Reinigung. Dafür sorgen, dass jeder in der Familie weiß, wo etwas abgestellt werden darf und wo nicht.

  1. Den Boden freiräumen, alles herumliegende aufsammeln und wegräumen
    Und damit meine ich wirklich wegräumen. Kennst du diese kleinen Dinge, die keinen wirklichen Platz haben? Die begegnen dir gerne jeden Tag wieder. Außer du triffst eine Entscheidung: wollen wir das noch haben? Wenn ja, dann suche ihm einen schönen Platz. Wenn nicht: entsorgen.
  1. Saugen, wo notwendig
    Eine unserer besten Investitionen im letzten Jahr war ein Akku-Staubsauger. Ich verstehe gar nicht, warum ich da nicht früher drauf gekommen bin. Wir haben mehrmals am Tag das nötigste gekehrt,  gesaugt wurde nur einmal die Woche, den Sauger aus dem (zu engen…) Putzschrank zu holen und aufzubauen, war viel zu aufwändig. Jetzt hängt da ein kompakter Akkusauger, mit ihm ist schneller geputzt als mit dem Besen und ein paar weitere Ecken, die es nötig haben, hat man auch schnell integriert. Ein Traum…

Wie siehts bei dir aus? Mit welchen Tricks hältst du deinen Haushalt in Schuss? Teile sie doch mit uns in den Kommentaren. Ich würde mich freuen, von dir zu hören.

Du schaffst das.

Alles Liebe,

Jessica

Jessica

Ich bin Jessica, Ende 30, Mama von zwei kleinen Kindern und erfolgreiche Führungskraft in Beinahe-Vollzeit. Gemeinsam mit meinem Partner, der auch in reduzierter Vollzeit arbeitet, manage ich nun seit 4 Jahren unser Familienprojekt. Außerdem beschäftigte ich mich seit vielen Jahren mit persönlicher Weiterentwicklung und Selbstmanagement, habe viel dazu gelesen und ausprobiert. Diese Erfahrungen möchte ich hier teilen und euch zu neuen Lösungen inspirieren.

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