Weniger Kompromisse machen das Leben schöner

Im Schrank hängen lauter Sachen, die noch einigermaßen passen, ganz ok aussehen und noch gut genug sind.

Im Bad stapeln sich Produkte, die du noch aufbrauchen willst.

Die Küchenschränke sind voll mit angeschlagenem Geschirr, Gläsern, die nicht zusammenpassen und Tupperschüsseln ohne Deckel.

Alles zu schade, um es wegzuwerfen.

Hast du schonmal überlegt, was das mit dir macht?

Was es an Wertschätzung dir selbst gegenüber bedeutet, wenn du dich mit halbwegs guten Klamotten zufrieden gibst oder dich mit Aufbrauch-Produkten pflegst?

Wieviel Energie es kostet, immer wieder diese Kompromisse zu sehen und zu denken “irgendwann entsorge ich es”?

Fang einfach an weniger Kompromisse zu machen….

Versuche es doch mal anders: Nimm dir eine Kiste und packe alle Kleidungsstücke rein, die du nicht absolut toll findest.

Sei konsequent und lass nur noch Lieblingsteile im Schrank – wenn du dann keine Jeans mehr hast, kannst du immer noch die beste der aussortierten zurück hängen.

Stelle die Kiste erstmal in den Keller, wenn du dich nicht traust sie direkt zu entsorgen.

Und dann beobachte, was es mit dir macht, wenn du morgens den Schrank öffnest und nur noch Lieblingsklamotten zur Auswahl hast.

Keine Kompromisse mehr machst, sondern etwas anziehst, das du wirklich gerne trägst. Auch wenn du nichts Besonderes vor hast und es den ganzen Tag über vielleicht keiner sieht. Ein ziemlicher Unterschied im Selbstwertgefühl, oder?

Achtung: Lieblingsklamotten dürfen auch praktisch und bequem sein, ich meine nicht, dass du dich jeden Tag aufbrezeln sollst.



Wie sieht dein Badezimmer aus?

Du wirst merken, es macht süchtig. Nutze den Schwung und mach dich an die nächste Baustelle.

Welche alten Produkte haben sich im Bad angesammelt, die den Schrank verstopfen obwohl du sie gar nicht wirklich nutzt oder magst?

Entsorge sie. Nein, nicht aufbrauchen. Einfach weg. Du bist es wert, dass du dich nur noch mit Lieblingsprodukten pflegst.

Und der Rest der Wohnung?

Dann kommt die Küche dran. Was magst du eigentlich gar nicht? Stört dich immer wieder?

Mach dir bewusst, dass Dinge, die dich stören, dich bei jedem ansehen Energie kosten. Entsorge sie oder pack sie wenigstens in eine Kiste.

Auch wenn es ein Geschenk von Tante Gerda war. Du kannst das Geschenk und die Geste wertschätzen, ohne das Teil zu behalten. Sehr wahrscheinlich, dass sie es nie erfährt.

Geh weiter durch die Schränke, entsorge alles, was kaputt ist, was nicht zusammen passt, was du nicht magst.

Wenn es dir leichter fällt, kannst du auch hier erstmal alles in Kisten packen und in den Keller verfrachten. Wenn es lange genug außer Blick war, fällt das entsorgen einfach leichter.

Tue es für dich

Wichtig ist dabei die Grundeinstellung. Siehe es nicht als eine weitere Aufgabe, die du erledigen muss. Sieh es als Akt der Selbstliebe.

Du bist es wert, in einem Umfeld zu leben, in dem du dich restlos wohl fühlst. Du bist es wert, die ganze negative Energie loszuwerden, die von ungeliebten und störenden Gegenständen ausgeht. Ja, das bist du.


Tipp: den Leitsatz von Marie Kondo finde ich da sehr hilfreich: “Does it spark joy?”. Wenn nicht – oder wenn es gar negative Energie verbreitet: weg damit. Mehr dazu hier.


Also: lege los, beobachte, was es mit dir macht, und mach weiter. Du wirst merken: Ausmisten macht süchtig. Macht zufrieden, reduziert negative Energie, schafft Freiräume und Zeit. Denn was du nicht mehr hast, musst du auch nicht mehr pflegen und aufräumen. 

Du schaffst das.

Alles Gute,

Jessica


Jessica

Ich bin Jessica, Ende 30, Mama von zwei kleinen Kindern und erfolgreiche Führungskraft in Beinahe-Vollzeit. Gemeinsam mit meinem Partner, der auch in reduzierter Vollzeit arbeitet, manage ich nun seit 4 Jahren unser Familienprojekt. Außerdem beschäftigte ich mich seit vielen Jahren mit persönlicher Weiterentwicklung und Selbstmanagement, habe viel dazu gelesen und ausprobiert. Diese Erfahrungen möchte ich hier teilen und euch zu neuen Lösungen inspirieren.

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