7 Dinge, die beim zweiten Baby besser sind


Beim 2. Kind ist alles anders. Besser? Schlechter? Schwer zu sagen. In erster Linie anders. Vieles ist anstrengender, stressiger. Aber es gibt auch einiges, das besser ist. Und nur damit wir uns nicht falsch verstehen: das heißt nicht, dass es beim ersten Kind nicht genau so, wie es war, gut war. Alles hat seine Zeit.


1. Vertrauen ins Leben

Ich weiß noch genau, wie ich mir bei meiner Großen nicht so wirklich vorstellen konnte, dass wir sie wirklich für immer haben. Irgendwie habe ich immer befürchtet, dass irgendwas passiert und dieses Glück nicht für immer ist. Dass es nicht für immer sein kann. Beim zweiten wusste ich: er bleibt, und er ist robust. Er verzeiht Fehler und Nachlässigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit ein gesundes Kind zu bekommen und es durch das erste Jahr zu bekommen ist hoch. Und das gibt viel Ruhe.

2. Kleinigkeiten sind Kleinigkeiten

Ja, ein Kind sollte im ersten Jahr keinen Zucker und kein Salz bekommen. Tja, aber der Kleine bekommt große Augen wenn wir Eis essen. Die Große hätte ich schmoren lassen. Der Kleine darf selbstverständlich auch mal lecken. Zwei Zungen voll Eis alle paar Tage, davon geht die Welt nicht unter. Und nein, er hat kein Übergewicht. Er ist zwar stämmig, das war er schon, als er sich nur für Muttermilch interessiert hat.



3. Keine Mami-Blase

Bei der Großen gab es erstmal kein anderes Thema mehr als sie. Meine Sozialkontakte beschränkten sich auf Familie – in der alle um das erste Enkelchen, die erste Nichte kreisten – und auf andere Mamas. Und ich wollte auch gar nichts anderes. Das war schön und gut, reicht aber einmal. Beim Kleinen hab ich gar keine Chance in die Blase abzutauchen. Der normale Alltag mit Kindergartenkind, die üblichen Sozialkontakte laufen weiter, der Kleine läuft nebenher. Wir haben tausend andere Themen  – und auch das ist gut so.

4. Keine Langeweile

Seien wir ehrlich: die Tage allein zuhause mit Baby werden manchmal ganz schön lange. Ganz anders beim zweiten. Die Action geht morgens los, aufstehen, Kind fertig machen, Frühstücken, in die Kita bringen, Schwätzchen mit den anderen Mamas halten. Zwischendurch das Kinderchaos beseitigen, Wäsche waschen, einkaufen usw. Nachmittags dann die Große wieder holen und bespaßen, vielleicht auch mit ihren Freunden treffen. Wo soll da Langeweile aufkommen? Jede Pause zwischendurch wird genossen, jedes Stündchen flirten mit dem Keinen ist wertvoll.



5. Keine Babykurse

Bei der Großen habe ich diverse Kurse besucht, nur um beschäftigt zu sein. Ganz anders beim Kleinen: beschäftigt bin ich, ich genieße viel eher die Ruhepausen die sich mal ergeben. Wenn also Kurse, dann welche für mich: Lauf-Mama-Lauf oder Kanga um wieder in Schwung zu kommen. Und dem Kleinen fehlt nichts, Sozialkontakte gibt’s da auch und es geht sowieso nichts über die große Schwester.

6. Die große Schwester

Ja, zwei sind manchmal anstrengender. Aber auch noch herziger. Es gibt nichts schöneres als zu sehen, wie der Kleine seine große Schwester anhimmelt, kaum dass er gezielt reagieren kann. Keiner bekommt so ein breites Grinsen, nicht mal Mama. Und die Liebe ist gegenseitig: sie liebte ihn vom ersten Tag an, beschützt ihn eifersüchtig vor allen anderen. Wehe wenn sich ein anderes Kind seinem Kinderwagen nähert. Da geht einem das Herz auf…



7. Die nötige Gelassenheit für Me-Time

Einerseits bleibt mit zwei Kindern sehr viel weniger Zeit für einen selbst als vorher. Andererseits hat man sich schon angewöhnt sich die Zeit zu nehmen. Und wenn man schlau ist und die Gewohnheiten beibehält, dann ist das mehr als in der Anfangszeit mit der Großen. Für mich stand etwa nie in Frage, dass ich meinen Yoga-Kurs weitermache, sobald es gesundheitlich geht. Und diese 1,5 Stunden gehören einfach nur mir, geben mir Kraft für die ganze Woche. Für Papa sind sie zwar der pure Stress – aber da kommt die Gelassenheit ins Spiel. Das schafft er schon…


Wie geht’s dir, was hat sich für dich mit dem zweiten Kind verändert? Teil doch deine Erfahrungen in den Kommentaren, ich freue mich von dir zu lesen.

Du schaffst das.

Alles Liebe,

Jessica

Jessica

Ich bin Jessica, Ende 30, Mama von zwei kleinen Kindern und erfolgreiche Führungskraft in Beinahe-Vollzeit. Gemeinsam mit meinem Partner, der auch in reduzierter Vollzeit arbeitet, manage ich nun seit 4 Jahren unser Familienprojekt. Außerdem beschäftigte ich mich seit vielen Jahren mit persönlicher Weiterentwicklung und Selbstmanagement, habe viel dazu gelesen und ausprobiert. Diese Erfahrungen möchte ich hier teilen und euch zu neuen Lösungen inspirieren.

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